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„Bischöfe beim Wort genommen“ - Rückblick Katholikentag Regensburg
Das Podium beim Katholikentag in Regensburg: „Bischöfe beim Wort genommen – Frauen fragen nach“, das von KDFB, kfd und AGENDA vorbereitet wurde, fand im Audimax der Universität statt, war sehr gut besucht und ein voller Erfolg. Es gab drei Gesprächsrunden zu den Themen: Sexualität, Frauen und Kirche und Wiederverheiratete Geschiedene. Zum Themenbereich der Geschieden-Wiederverheirateten gab Prof.‘in Dr. Sigrid Müller, Moraltheologin in Wien und AGENDA-Mitglied wissenschaftliche Impulse zur Thematik. Bischof Bode betonte, dass die Deutsche Bischofskonferenz zur Thematik arbeite und auch eine Arbeitsgruppe zum Arbeitsrecht eingerichtet worden sei. Maria Theresia Frau Opladen (Bundesvorsitzende der kfd) verwies auf die bundesweite Unterschriftenaktion der kfd und den Einsatz der Frauenverbände für die Zulassung von Geschieden-Wiederverheirateten zu den Sakramenten.
Zur Thematik der Sexualität räumte Weihbischof Jaschke ein, dass Fehler auf Seiten der kirchlichen Amtsträger im Umgang mit den Menschen zu beklagen seien. Prof. Dr. Stephan Goertz, Moraltheologe aus Mainz und Andrea Heim (BDKJ) forderten notwendige pastorale Lösungen ein. Dr. Maria Flachsbarth (KDFB) und Dr. Claudia Lücking-Michel (ZdK) fragten die Stellung von Frauen in der Kirche kritisch an. Bischof Bode sprach u.a. von der Selbstverpflichtung der Deutschen Bischofskonferenz in den nächsten Jahren den Frauenanteil in Führungspositionen erhöhen zu wollen. Auch wenn vieles noch aussteht, war es gut und wichtig, dass die Frauenverbände dieses Podium veranstaltet haben und so signalisiert wurde, dass die Menschen sich von der Kirche zu diesen Themen – nicht zuletzt von der Familiensynode in Rom – glaubwürdige Stellungnahmen erwarten.
Monika Altenbeck, kfd